Deutschlands verborgene Juwelen für einen Kurzurlaub
Natürlich lohnt sich immer ein Besuch der großen deutschen Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München. Darüber hinaus bietet das Urlaubsland Deutschland aber auch noch jede Menge weitere Städte, die zwar weniger bekannt, doch nicht weniger reizvoll für einen Besuch sind. Im folgenden Artikel wollen wir ein paar dieser„versteckten Perlen“ einmal näher vorstellen.
TÜBINGEN – DIE UNIVERSITÄTSSTADT AM NECKAR
Nur rund eine Stunde mit dem Zug ist die pittoreske Stadt Tübingen von der Landeshauptstadt Stuttgart in Baden-Württemberg entfernt. Das kleine Städtchen wartet mit einem lebendigen Stadtleben auf, da es unter anderem die Eberhard Karls Universität beherbergt, die zu den ältesten Universitäten auf europäischem Boden gezählt wird. Die vielen Studenten der Stadt sorgen dabei für ein breit gefächertes Angebot an Kneipen, die speziell in der gut erhaltenen Altstadt angesiedelt sind. Hier lässt es sich bestens durch mittelalterliche Straßen und Gassen flanieren. Eine sehr schöne Unternehmung ist auch eine Bootsfahrt auf dem Neckar, der die Stadt mittig durchfließt. Lohnenswert ist ebenfalls ein Besuch der Stiftskirche, die sich in unmittelbarer Nähe zum Rathaus befindet. Das Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert birgt unter anderem die letzte Ruhestätte von diversen Herzögen aus früheren Tagen und bietet an zahlreichen Tagen ein abwechslungsreiches kulturelles Programm wie Konzerte. Von der Stiftskirche in Gestalt eines kleinen Anstiegs erreichbar ist das Schloss Hohentübingen, das bereits ab dem 11. Jahrhundert erbaut wurde und das Stadtbild von Tübingen prägt. In dem Gebäude sind Museen untergebracht und vor allem bietet der Vorplatz des Schlosses einen wunderbaren Panoramablick über die Stadt und den Neckar.
LEIPZIG – MESSESTADT SEIT VIELEN JAHRHUNDERTEN
Für eine Städtereise in den Osten des Landes lohnt sich wiederum Leipzig. Die sächsische Stadt blickt auf eine lange Geschichte zurück, die beispielsweise an dem Gebäude des Alten Rathauses am Marktplatz sichtbar wird. Bei einem Aufenthalt bietet sich ein Gang durch die Mädlerpassage an, die mit zahllosen Geschäften zum Shopping einlädt. Außerdem ist in den Passagen der legendäre „Auerbachs Keller“ angesiedelt, in dem bereits der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe verkehrte und manch feuchtfröhliche Stunde zu seiner Studentenzeit verbrachte. Neben ihrer Bekanntheit als Messestadt ist Leipzig natürlich auch berühmt als Bach-Stadt. Der Komponist Johann Sebastian Bach lebte und arbeitete für viele Jahre in der Stadt als Kantor an der Thomaskirche. Sein Grab lässt sich in der genannten Kirche besichtigen. Etwas außerhalb der Stadtmitte befindet sich darüber hinaus das Völkerschlachtdenkmal, das in Erinnerung an die Schlacht verschiedener Nationen wie Preußen und Österreich gegen Napoleon im Jahr 1813 vor rund 100 Jahren errichtet wurde. Auch wenn der Weg bis zur obersten Plattform, die sich immerhin in ca. 100 Meter Höhe befindet, etwas beschwerlich ausfällt, ist dieses Unterfangen trotzdem unbedingt empfehlenswert, da man mit einem fantastischen Ausblick über die Stadt belohnt wird.
HANNOVER – VERLOCKEND BAROCKE PARKANLAGEN
Zugegeben, der Ruf von Hannover hinsichtlich seiner Attraktivität als touristisches Ziel ist durchaus ausbaufähig. Aber wenn man sich die Landeshauptstadt von Niedersachsen genauer anschaut, stellt man fest, dass sie durchaus einige Sehenswürdigkeiten vorweisen kann. Ein Beispiel stellen die Herrenhäuser Gärten dar, die aus verschiedenen Gartenanlagen bestehen. Gemeinsam bilden sie ein imposantes Ensemble. Speziell der Große Garten ist in seiner barocken Gestaltung beeindruckend und lädt zum entspannten Spazieren ein. Seit der Expo im Jahr 2000 lässt sich auf dem Gelände der Herrenhäuser Gärten auch ein Regenwaldhaus entdecken, das mittlerweile zu einem interessanten Aquarium-Areal umgebaut wurde. Besucher können hier zum Beispiel Unterwasserwelten mit zahlreichen Fischarten bestaunen, die jeweils unterschiedlichen Regionen auf der Welt nachempfunden wurden. Bei einem Aufenthalt in den weitläufigen Gartenanlagen sollte des Weiteren stets ein Besuch der Grotte des Areals unternommen werden, da hier faszinierende Mosaikarbeiten der populären französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle ausgestellt werden.