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Der Nationalpark Sächsische Schweiz

Im südöstlichen Zipfel von Sachsen erreicht die Elbe auf ihrem Weg von Tschechien zur Nordsee den deutschen Teil des Elbsandsteingebirges. Eine Naturlandschaft wie gemalt und eine Region, die gleichermaßen Naturliebhaber und Aktivurlauber begeistert, liegt rechts und links der Elbe bis der Fluss Pirna und kurz darauf Dresden erreicht.

URLAUB FÜR NATURLIEBHABER

Die eindrucksvolle Schönheit der sächsischen Schweiz offenbart sich dem Besucher von der steilen Klippe der Bastei. Es erstaunt immer wieder aufs Neue, wie sich trotz des felsigen Untergrunds zahlreiche Bäume an den Felsen fest klammern und in die Höhe ziehen. Historische Ortskerne wie z. B. Bad Schandau, Krippen oder Hohnstein bezaubern mit kleinen Fachwerkhäusern, die sich an die aufragenden Sandsteinfelsen schmiegen. Seit Urzeiten bahnen sich Bäche und kleine Flüsse, wie z. B. Grünbach und Polenz, ihren Weg durch den weichen Sandstein und ließen so eine einzigartige und abwechslungsreiche Landschaft entstehen mit tiefen Felsschluchten, die durch kleine Seen wie den idyllischen Amselsee und Hochflächen mit Heidekraut, Farnen und Leuchtmoos aufgelockert werden. Maler wie Caspar David Friedrich liebten diese Landschaft und schufen berühmte Gemälde und Carl Maria von Weber wurde durch diese Landschaft zu seiner Oper „Der Freischütz“ inspiriert und verlegte die Handlung in eine Felsenschlucht nahe dem Ort Rathen.

Rund um Hohnstein grünt und blüht es auf der Hochfläche des Polenttals und bildet den idealen Lebensraum für Fledermäuse, Spechte, Eisvögel und zahlreiche Wildtiere. Durch die Schaffung des „Nationalpark Sächsische Schweiz“ und die Verbindung mit dem tschechischen Nationalpark „Böhmische Schweiz“ haben Wildtiere ein einmaliges Rückzugsgebiet erhalten, sodass inzwischen wieder eine Vielzahl von seltenen Tierarten und ausgestorben geglaubte Tierarten im Nationalpark anzutreffen sind.

URLAUB FÜR AKTIVE FREIZEIT UND SPORT

Die beeindruckende Landschaft und das Naturpanorama der Sächsischen Schweiz lässt sich am besten auf ausgedehnten Wanderungen oder Fahrradtouren erkunden. 1200 Kilometer Wanderwege erschließen das Gebiet und führen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und schönsten Aussichtspunkten. Sportler können ihrem Klettersport mit 1100 Klettergipfeln frönen oder sich weiteres nötiges Wissen in den angebotenen Kletterkursen aneignen.

Für Wanderer ist der Ort Rathen der ideale Ausgangspunkt. Der markanteste Punkt und das meistfotografierte Motiv der sächsischen Schweiz liegt zwischen Rathen und Wehlen – das bizarre Felsmassiv der Bastein und die Basteibrücke, die mit sieben Bögen eine tiefe Felsschlucht überspannt. Der Weg zur Bastei führt an dem kleinen Stausee, dem Amselsee, vorbei. Eindrucksvolle Felsen mit merkwürdigen Namen wie „Große Gans“, „Lokomotive“ und „Bienenkorb“ umgeben den See. Oder man wählt den Wanderweg durch die „Schwedenlöcher“. Hier führt der Wanderweg durch eine Felsenschlucht über Treppen und Steige. Für Kletterer liegt unmittelbar am Wanderweg der Kletterfelsen „Schwedenturm“.

Eine besondere Attraktion ist der Tafelberg Lilienstein. Er liegt als einzige Erhebung auf der rechten Seite der Elbe und gehört trotzdem noch zur sächsischen Schweiz. Eine Besteigung eröffnet einen wunderbaren Blick auf den gegenüberliegenden Ort Königstein und die Festung und einen faszinierenden Panoramablick auf die Berge und Felsen der sächsischen Schweiz auf der linken Flussseite.

KUNST UND KULTUR IN DER SÄCHSISCHEN SCHWEIZ

Wer in Hohnstein Ferien macht, sollte es nicht versäumen, der Hohnsteiner Handspielpuppenwerkstatt einen Besuch abzustatten und den Schnitzern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Im angegliederten Museum erfährt man viel Interessantes über die Tradition des Schnitzkunstwerks, die Herstellung der Puppen und die Geschichte des Puppentheaters. Über allem thront die Burg Hohnstein, das ein naturwissenschaftliches und ein geschichtliches Museum beherbergt.

Lange Zeit führten wichtige Handelswege durch das Gebiet der sächsischen Schweiz und über die Elbe. Um die Wege zu schützen waren einst Burgen und Festungen gebaut worden, von denen heute noch die Burg Hohnstein und die Festung Königstein erhalten geblieben sind und attraktive Ausflugsziele darstellen. Die Festung Königstein ist die größte Bergfestung in Europa und lehrt die Besucher in unterirdischen Gewölbelabyrinthe und dem tiefsten Brunnen Deutschlands das Gruseln. Zur Erholung und zum Freizeitspaß halten dann aber sechs verschiedene Gastronomiebereiche im Freiluftbiergarten, der Festungsbäckerei und einem Restaurant in den Kasematten Schlemmereien aus vier Jahrhunderten bereit.


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